Eine interessante Talk-Show mit einem seltenen Thema:
macht Glauben gesünder?
Sonntag, 18. Oktober 2015
Donnerstag, 18. Juni 2015
Hausarztvertrag - was bringt das dem Patienten?
Wenn ich etwas tun kann, um meine Hausärztin zu unterstützen, bei der ich fast 25 Jahre in Behandlung bin, dann mache ich das gerne. So dachte ich bis vor kurzem. Deshalb habe ich auch nicht gezögert, den
zu unterschreiben, den mir ihre Praxis vor einigen Jahren vorgelegt hat.
Darin stimme ich zu, immer erst zum Hausarzt zu gehen und mich von dort zu anderen (Fach-) Ärzten überweisen zu lassen. Für mich hatte das den Vorteil, dass meine Hausärztin immer den Bericht des Facharztes bekommen hat und genau wusste, was dort untersucht und diagnostiziert worden war.
Einige der Fachärzte, wie z. B. aktuell der Orthopäde, hat nie so einen Bericht geschrieben, das habe ich aber erst auf Nachfrage erfahren. Das finde ich nicht in Ordnung, denn wenn die Vereinbarung nicht eingehalten wird, kann das böse gesundheitliche Folgen haben. Als Beispiel nenne ich die Verordnung von Medikamenten, die bestimmte Nebenwirkungen haben und die für die Hausärztin wichtig zu wissen wären.
In diesem Jahr 2015 habe ich seit Beginn eine gewisse Verschreibungs-Sperre bei meiner Hausärztin festgestellt. So wurde mir im März ein Rezept für Krankengymnastik abgelehnt mit dem Hinweis, ich solle es im nächsten Quartal verlangen, was ich dann auch gemacht habe, mit etwas Frust, aber ich habe durch diverse akute Notfälle relativ viele Medikamente gebraucht und den Hinweis auf das Budget nicht negativ gesehen.
Die teilnehmenden Ärzte bekommen für die Teilnahme am Hausarztmodell finanzielle Vorteile von den Kassen zugestanden, es soll sich für sie ja schließlich lohnen. Ich als Patientin habe dagegen keine Vorteile, ich bin voll auf den Hausarzt angewiesen und wenn sich die Meinungen mal nicht decken, bin ich machtlos.
Das habe ich vor einigen Tagen hautnah zu spüren bekommen:
Es ist Mitte Juni, noch zwei Wochen zum Quartals-Ende, keine gute Zeit, um krank zu werden. An einem Abend gegen 21 Uhr ging es mir so schlecht, dass ich den Notarzt angerufen habe. Es war jedoch nichts akutes festzustellen, zur Beobachtung ins Krankenhaus wollte ich nicht. Ich dachte, ich gehe lieber am anderen Tag zur Hausärztin, die mich kennt, mit der ich die Symptome auch schon besprochen hatte, die mich in schwächerer Form seit einigen Wochen geplagt haben.
Am anderen Tag rief ich an in der Praxis und bekam die Antwort, dass erst übermorgen ein Termin frei wäre. Ich erzählte vom Notarzt, da meinte die Sprechstundenhilfe, ich solle doch in die Notaufnahme des Krankenhauses gehen. Dies hat dann die Ärztin so bestätigt. Lieber Notaufnahme als in die Praxis.
Ich war und bin schockiert. Kann das sein, dass man eine Patientin, die man ohne irgendwelche derartigen Notfälle seit 25 Jahren kennt, einfach abschiebt, weil das Quartal zu Ende ist, weil die Praxis grad voll ist? Es ist so. Und durch das Hausarztmodell kann ich jetzt auch nicht zu einem anderen Arzt gehen, sondern bin an diese Praxis gebunden.
Natürlich bin ich dann in die Notaufnahme gefahren, am übernächsten Tag, als es mir besser ging und natürlich habe die dort dann auch nichts gefunden. Aber so hat man wieder einmal ordentlich mit meinem Geld gespielt. Die Hausärztin hätte sicher spontan mit einem Medikament versucht, die Sache in den Griff zu bekommen, im Krankenhaus wurde zahlreiche Labor- und Gerätediagnostiken gemacht mit minimalem Erfolg.
Ich habe nun mein Hausarztmodell gekündigt. Bin mal gespannt, ob ich bei der Kasse Schwierigkeiten bekomme, weil ich normaler Weise mit 4 Wochen Frist kündigen muss, aber zum Monatsende mit nur noch einer Woche gekündigt habe.
Mein Hausarztmodell wird nun so aussehen:
Ein Arzt in der Nähe wird mein Ansprechpartner sein bei Infekten und Unfällen
Ein Internist wird mir für besondere Diagnosen und Laboruntersuchungen zur Verfügung stehen
Ein praktischer Arzt mit besonderen Kompetenzen in Naturmedizin wird mein Ansprechpartner sein bei diffusen Beschwerden.
Die Fachärzte wähle ich selbst und lasse mich, wenn notwendig, von einem der anderen Ärzte überweisen.
Die Krankenunterlagen sammle ich selbst.
Hausarztvertrag
zu unterschreiben, den mir ihre Praxis vor einigen Jahren vorgelegt hat.
Darin stimme ich zu, immer erst zum Hausarzt zu gehen und mich von dort zu anderen (Fach-) Ärzten überweisen zu lassen. Für mich hatte das den Vorteil, dass meine Hausärztin immer den Bericht des Facharztes bekommen hat und genau wusste, was dort untersucht und diagnostiziert worden war.
Einige der Fachärzte, wie z. B. aktuell der Orthopäde, hat nie so einen Bericht geschrieben, das habe ich aber erst auf Nachfrage erfahren. Das finde ich nicht in Ordnung, denn wenn die Vereinbarung nicht eingehalten wird, kann das böse gesundheitliche Folgen haben. Als Beispiel nenne ich die Verordnung von Medikamenten, die bestimmte Nebenwirkungen haben und die für die Hausärztin wichtig zu wissen wären.
In diesem Jahr 2015 habe ich seit Beginn eine gewisse Verschreibungs-Sperre bei meiner Hausärztin festgestellt. So wurde mir im März ein Rezept für Krankengymnastik abgelehnt mit dem Hinweis, ich solle es im nächsten Quartal verlangen, was ich dann auch gemacht habe, mit etwas Frust, aber ich habe durch diverse akute Notfälle relativ viele Medikamente gebraucht und den Hinweis auf das Budget nicht negativ gesehen.
Die teilnehmenden Ärzte bekommen für die Teilnahme am Hausarztmodell finanzielle Vorteile von den Kassen zugestanden, es soll sich für sie ja schließlich lohnen. Ich als Patientin habe dagegen keine Vorteile, ich bin voll auf den Hausarzt angewiesen und wenn sich die Meinungen mal nicht decken, bin ich machtlos.
Das habe ich vor einigen Tagen hautnah zu spüren bekommen:
Es ist Mitte Juni, noch zwei Wochen zum Quartals-Ende, keine gute Zeit, um krank zu werden. An einem Abend gegen 21 Uhr ging es mir so schlecht, dass ich den Notarzt angerufen habe. Es war jedoch nichts akutes festzustellen, zur Beobachtung ins Krankenhaus wollte ich nicht. Ich dachte, ich gehe lieber am anderen Tag zur Hausärztin, die mich kennt, mit der ich die Symptome auch schon besprochen hatte, die mich in schwächerer Form seit einigen Wochen geplagt haben.
Am anderen Tag rief ich an in der Praxis und bekam die Antwort, dass erst übermorgen ein Termin frei wäre. Ich erzählte vom Notarzt, da meinte die Sprechstundenhilfe, ich solle doch in die Notaufnahme des Krankenhauses gehen. Dies hat dann die Ärztin so bestätigt. Lieber Notaufnahme als in die Praxis.
Ich war und bin schockiert. Kann das sein, dass man eine Patientin, die man ohne irgendwelche derartigen Notfälle seit 25 Jahren kennt, einfach abschiebt, weil das Quartal zu Ende ist, weil die Praxis grad voll ist? Es ist so. Und durch das Hausarztmodell kann ich jetzt auch nicht zu einem anderen Arzt gehen, sondern bin an diese Praxis gebunden.
Natürlich bin ich dann in die Notaufnahme gefahren, am übernächsten Tag, als es mir besser ging und natürlich habe die dort dann auch nichts gefunden. Aber so hat man wieder einmal ordentlich mit meinem Geld gespielt. Die Hausärztin hätte sicher spontan mit einem Medikament versucht, die Sache in den Griff zu bekommen, im Krankenhaus wurde zahlreiche Labor- und Gerätediagnostiken gemacht mit minimalem Erfolg.
Ich habe nun mein Hausarztmodell gekündigt. Bin mal gespannt, ob ich bei der Kasse Schwierigkeiten bekomme, weil ich normaler Weise mit 4 Wochen Frist kündigen muss, aber zum Monatsende mit nur noch einer Woche gekündigt habe.
Mein Hausarztmodell wird nun so aussehen:
Ein Arzt in der Nähe wird mein Ansprechpartner sein bei Infekten und Unfällen
Ein Internist wird mir für besondere Diagnosen und Laboruntersuchungen zur Verfügung stehen
Ein praktischer Arzt mit besonderen Kompetenzen in Naturmedizin wird mein Ansprechpartner sein bei diffusen Beschwerden.
Die Fachärzte wähle ich selbst und lasse mich, wenn notwendig, von einem der anderen Ärzte überweisen.
Die Krankenunterlagen sammle ich selbst.
Dienstag, 25. Februar 2014
Es gibt Neuigkeiten von den Krankenkassen
Die Elite-Krankenkasse setzt auf Personalabbau
Wer früher in die Barmer Ersatzkasse aufgenommen wurde, musst schon etwas sein. Vorzugsweise im kaufmännischen Bereich waren ihre Mitglieder zuhause, man war wer, wenn man beim Arztbesuch "Barmer KK" sagen konnte. Unter den Ersatzkassen war sie die Elite, oder man tat eben so. Das hat in den letzten 15 Jahren stetig und heftig nachgelassen, soweit ich weiß ist sie eine der teuersten für Beitragszahler und das ohne einen Ausgleich in Form von besonderen Leistungen.Und jetzt geht es ans Personal. Wie das geht, machen andere Firmen vor und das ist ja auch bequem, Mobbing ist dort sehr gut bekannt und wer über 50 Jahre alt ist, sitzt am Rande des Misthaufens und wird bei passender Gelegenheit hinein geschubst.
In der Techniker-KK lief das bereits vor Jahren an, deshalb kann man heute billig sein. So billig, dass die Mitglieder sich kaum noch trauen, sich krank schreiben zu lassen, weil sofort eine Überprüfung kommen könnte, genauso machen es auch andere Billig-Kassen.
Leute, was soll denn das? W i r bezahlen das! Allein durch unsere Beiträge können die Herren und vereinzelte Damen ganz oben wirtschaften wie früher Königs. Lasst euch das nicht bieten! Wenn euere Kasse auf euch Druck ausübt, sofort über einen Rechtsschutz Klage einreichen! Der Preiskampf darf nicht auf dem Rücken der Mitglieder ausgetragen werden!
Sonntag, 29. Mai 2011
Pressemitteilung: Ärzte wollen Patienten sortieren
Am 28.Mai 2011 gibt es in den Tageszeitungen einen Bericht zu lesen:
Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe sei der Ansicht, dass zu wenig Geld im Gesundheitswesen ist und deshalb sollen die Mediziner vorzugsweise die "wichtigen" Behandlungen vornehmen.
"Wir Ärzte werden das Thema Priorisierung in die Hand nehmen, weil die Politik sich bisher geweigert hat." - sagt Hoppe.
Noch zeigen sich Politik und Krankenkassen empört, aber wann kippt diese Einstellung?
Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe sei der Ansicht, dass zu wenig Geld im Gesundheitswesen ist und deshalb sollen die Mediziner vorzugsweise die "wichtigen" Behandlungen vornehmen.
"Wir Ärzte werden das Thema Priorisierung in die Hand nehmen, weil die Politik sich bisher geweigert hat." - sagt Hoppe.
Noch zeigen sich Politik und Krankenkassen empört, aber wann kippt diese Einstellung?
Mittwoch, 4. Mai 2011
Vom Patienten zum Kunden
Will man erfahren, was das Wort Patient bedeutet, sagt wikipedia uns:
"Ein Patient (von latein: patiens ‚aushaltend‘, ‚fähig zu ertragen‘; passio: das ‚Leiden')[1] ist eine Person, die an einer Krankheit oder an den Folgen eines Unfalls leidet und deshalb medizinisch behandelt wird. In einigen psychotherapeutischen und sozialen Behandlungsverhältnissen wird der Begriff des Klienten (lat. cliens: der Schutzbefohlene) bevorzugt (z. B. in der Klientenzentrierten Psychotherapie bzw. Gesprächspsychotherapie). In gewissen Institutionen spricht man von Kunden oder von Leistungsempfängern."
Heute müssen wir als Patienten nicht nur unsere Krankheit ertragen, sondern auch die Folgen der Gesundheitsreformen und die daraus resultierende Unzufriedenheit der Ärzte. Es ist nicht mehr akzeptabel, wie Institutionen über unser Geld verfügen, wie die Krankenkassen mit unseren Beiträgen wirtschaften, was die Ärzte auf unserem Rücken an Machtkämpfen austragen.
Mitreden, mitdiskutieren ist ganz wichtig, wir "Patienten" müssen uns einmischen!
"Ein Patient (von latein: patiens ‚aushaltend‘, ‚fähig zu ertragen‘; passio: das ‚Leiden')[1] ist eine Person, die an einer Krankheit oder an den Folgen eines Unfalls leidet und deshalb medizinisch behandelt wird. In einigen psychotherapeutischen und sozialen Behandlungsverhältnissen wird der Begriff des Klienten (lat. cliens: der Schutzbefohlene) bevorzugt (z. B. in der Klientenzentrierten Psychotherapie bzw. Gesprächspsychotherapie). In gewissen Institutionen spricht man von Kunden oder von Leistungsempfängern."
Heute müssen wir als Patienten nicht nur unsere Krankheit ertragen, sondern auch die Folgen der Gesundheitsreformen und die daraus resultierende Unzufriedenheit der Ärzte. Es ist nicht mehr akzeptabel, wie Institutionen über unser Geld verfügen, wie die Krankenkassen mit unseren Beiträgen wirtschaften, was die Ärzte auf unserem Rücken an Machtkämpfen austragen.
Mitreden, mitdiskutieren ist ganz wichtig, wir "Patienten" müssen uns einmischen!
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